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Toskana

Die Toskana wurde vielen Genießern zum Inbegriff für italienische Lebensart und Weinkultur. Seit den 80er Jahren bepilgern unzählige Touristen das Chianti-Gebiet zwischen Florenz und Siena, um neben kulturellen Aspekten auch oeno-gastronomische Erlebnisse zu erobern. Hier ist die Heimat des Sangiovese, dem die toskanischen Weine ihre besondere Duftigkeit und Süße verdanken. Südlich von Siena werden die berühmten Brunello di Montalcino und Vino Nobile di Montepulciano angebaut. Während der majestätische Brunello aus Sangiovese Grosso erzeugt wird, einer Spielart des Sangiovese, hat der Vino Nobile nichts mit der Rebsorte Montepulciano zu tun. Letztere wird hauptsächlich in den Abruzzen angebaut. Westlich, direkt an das Mittelmeer angrenzend, liegt die Maremma, mit einigen weniger geschichtsträchtigen Weinbaugebieten. Durch den Sassicaia wurde hier vor allem Bolgheri zum Inbegriff der Cabernet-geprägten Supertuscans. Aber auch Morellino di Scansano ist sehr beliebt. Neu ist das Gebiet um Capalbio an der Grenze zum Lazio. Hier werden neuerdings einige ehrgeizige Weinprojekte betrieben. Weißweine gibt es in der Toskana ebenfalls, allerdings muss man offen sagen, dass sie meist zu den schlichteren Qualitäten zählen.