Zum Hauptinhalt springen
In Italien werden Süßweine meist durch Trocknung der Trauben nach der Lese gewonnen. Dieser Trocknungsprozess nennt sich »Apassimento«, die daraus resultierenden Weine tragen oft die Bezeichnung »Passito«. Die berühmtesten Süßweine Italiens sind der Vin Santo aus der Toskana, der Rosenmuskateller aus Südtirol und der Recioto aus dem Veneto. Grundsätzlich dürfen alle Rebsorten in Italien als Süßweine ausgebaut werden. Die weiteste Verbreitung findet der fruchtbetonte Moscato, der in vielen Regionen Italiens für die Süßweinbereitung angebaut wird. Auch im Piemont werden Süßweine wie Moscato d’Asti oder Brachetto d’Acqui gemacht. Hier wird allerdings die Gärung bei einem Alkoholgehalt von etwa 5 % durch Kühlung abgebrochen. Dadurch bleiben Primäraromen erhalten und der zart perlende Dessertwein ist trinkig leicht und nicht zu süß.