Romano dal Forno - Cellore d’Illasi

Romano Dal Forno ist einer der besten Weinmacher der Welt. Kaum ein anderer Betrieb schafft es, die Qualität seiner Weine kontinuierlich über alle Jahrgangsschwankungen hinweg auf einem derartigen Weltklasseniveau zu halten. Ohnehin gibt es nur einige wenige Weinbaubetriebe auf der Welt, deren herausragende, qualitative Sonderstellung von keinem seiner regionalen Mitbewerber angezweifelt wird. In Deutschland sind das beispielsweise Egon Müller von der Saar oder J.J. Prüm, in Bordeaux lediglich Château d’Yquem und Château Ausone, im Burgund vielleicht die Domaine de la Romanée Conti. Bei Romano Dal Forno kommt noch eine weitere Dimension hinzu. Ambitionierteren und risikoreicheren Weinbau gibt es weltweit nicht! Und Romano Dal Forno ist einer der passioniertesten und der bei weitem akribischste Weinmacher, dem man überhaupt begegnen kann.

Meine erste Begegnung: Die phänomenalen Weine von Romano Dal Forno kannte ich bereits seit Jahren. 2005 besuchte ich ihn das erste Mal auf seinem beeindruckenden Weingut bei Cellore d’Illasi, östlich von Verona, das wie ein riesiger, moderner Palazzo im neoklassizistischen Stil errichtet und über Jahre weiter ausgebaut wird. Außerordentlich freundlich, natürlich und aufgeschlossen wirkte der Anfang 50jährige Dal Forno – ein durch und durch passionierter Weinmacher. Gleich zu Beginn zerstreut er jede Hoffnung von ihm beliefert zu werden. Zu klein sei die Jahresproduktion, die zwischen 38.000 und 60.000 Flaschen schwankt. Zu groß die internationale Nachfrage der weltweit führenden Importeure. Er schnappt sich eine Pipette und steckt eine prall gefüllte halbe Flasche in die Jackentasche mit der er die ‚angezapften’ Fässer sofort wieder auffüllt und nimmt mich mit in den zweistöckigen 15 Meter tief gegrabenen Gewölbekeller – die Kathedrale des Amarone. Hier reifen seine Weine unbeeinflusst von jeglichen Temperaturschwankungen unter idealen Konditionen. Vor meinem Besuch bei Dal Forno, verkostete ich auf mehreren Weingütern die besten Amarone des schwierigen Jahrgangs 2002, die sich alle bereits auf der Flasche befanden. Romano Dal Forno gab mir seinen 2002er Valpolicella vom Fass zu kosten, denn er reift mindestens 3 Jahre in den Barriques. Ohne jegliche Frage übertraf bereits Dal Fornos „einfacher“ Valpolicella alle Standard- und Lagen-Amarones seiner Kollegen um Längen, die ich zuvor probiert hatte. Als hätte er nicht dieselben klimatischen Bedingungen des Jahrgangs 2002 erleiden und hinnehmen müssen wie alle anderen?! Vom darauf folgenden 2002er Amarone ganz zu schweigen. Einfach überirdisch, kaum zu fassen, einsame Weltklasse...

Was macht Dal Forno zum Primus inter pares? Romano Dal Forno perfektionierte mit Kreativität und Experimentierfreude das aufwändige Herstellungsverfahren für den Amarone wie kein anderer. Er und seine Familie arbeiten mit einer Präzision und Hingabe, die in anderen Betrieben absolut undenkbar sind. Im Weinberg entwickelte Romano Dal Forno ein neues System, das ihm mit einer enorm dichten Neupflanzung von 13.000 Stöcken pro Hektar besseres Traubenmaterial liefert als die Parzellen mit altem Rebbestand. Zum Vergleich: In Deutschland gilt ein Weinberg mit 6.000 Pflanzen bereits als sehr dicht bestockt, in Burgund und Bordeaux pflanzt man bis zu 10.000 Stöcke. Von der Straße aus erkennt man Dal Fornos Hanglagen mit bloßem Auge am silbrigen Schimmer, mit dem die Tausenden eng gezogenen Edelstahldrähte der Drahtrahmen das Sonnenlicht spiegeln. Der 3-4fach höhere Pflanzenbestand im Vergleich mit der traditionellen Erziehung im Veneto bringt natürlich extrem aufwändige Weinbergsarbeit mit sich. Bei der Traubenlese arbeitet Familie Dal Forno äußerst akkurat und legt selbst Hand an. Jeder Traubenhenkel wird begutachtet und sorgfältig in die Kassetten zu Trocknung gelegt. Dann geht es in die Trocknungsräume im Obergeschoss (Appassimento). Hier hat Romano Dal Forno das ausgeklügelteste System aller Amarone-Erzeuger entwickelt. Je nach Witterung öffnen sich automatisch die Fenster, um durch einen natürlichen Luftzug die Trocknung zu begünstigen. Bei zu kalter oder feuchter Witterung schließen die Fenster, wahlweise kann eine Heizung betrieben werden. Die Kassetten, in denen die Trauben zur Trocknung liegen, sind auf Paletten bis über 2 Metern Höhe aufgestapelt. Zwischen den exakt in einer Linie aufgestellten Palettenreihen ist Platz für mannshohe Ventilatoren, die an einer parallel verlaufenden Schiene aufgehängt sind. Nach einem ausgefeilten Programm fahren diese Ventilatoren zwischen den Kassettenstapeln hin und her und treiben überschüssige Feuchtigkeit, die den gefürchteten Pilzbefall hervorrufen kann, vor sich her. Zahlreiche Sensoren zwischen den Trockungsstapeln registrieren die Feuchtigkeit in den einzelnen Partien. Mit einem Computerprogramm errechnet Dal Frono mit welchen Luftströmen das gefährliche Nass aus dem Trocknungsbereich vertrieben werden kann. Erstmals behandelte Dal Forno im Jahrgang 2002 das gesamte Lesegut für den Valpolicella wie einen kleinen Amarone und führte ein Apassimento bis November durch. Zuvor testete er beim 2001er Valpolicella erstmals mit 40% getrockneten Trauben. Die Trauben für den Amarone trocknen bis Ende Dezember. Bei dieser Trocknung verlieren die Trauben durch Verdunstung einen Großteil ihres Saftes. Während man bei normaler Weinbereitung aus 100 Kg Trauben etwa 70 Liter Most erhält, presst Dal Forno für den Valpolicella etwa 32 Liter und beim Amarone nur noch 16 Liter Most ab! Die etwa 12tägige Vergärung führt Dal Forno in Edelstahltanks bis 32°C durch und füllt die Weine dann per Gefälle auf die neuen Barriques im untersten Geschoss, in denen auch die malolaktische Gärung stattfindet. Mindestens 3 Jahre reifen die Weine in den Barriques, wobei Dal Forno keinerlei überflüssigen Sauerstoffkontakt zulässt. Entnimmt er für eine Verkostung im Keller Wein mit der Pipette, füllt er sofort die fehlende Flüssigkeit mit der mitgeführten halben Flasche wieder auf. Danach begast er durch das Spundloch noch mit CO2 und verschließt das Fass sorgfältig wieder. Derart akribisch wird auf keinem Spitzenweingut der Welt an der Vermeidung von Oxidation gearbeitet!



Romano Dal Forno ist einer der besten Weinmacher der Welt. Kaum ein anderer Betrieb schafft es, die Qualität seiner Weine kontinuierlich über alle Jahrgangsschwankungen hinweg auf einem... mehr erfahren »
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Romano dal Forno - Cellore d’Illasi

Romano Dal Forno ist einer der besten Weinmacher der Welt. Kaum ein anderer Betrieb schafft es, die Qualität seiner Weine kontinuierlich über alle Jahrgangsschwankungen hinweg auf einem derartigen Weltklasseniveau zu halten. Ohnehin gibt es nur einige wenige Weinbaubetriebe auf der Welt, deren herausragende, qualitative Sonderstellung von keinem seiner regionalen Mitbewerber angezweifelt wird. In Deutschland sind das beispielsweise Egon Müller von der Saar oder J.J. Prüm, in Bordeaux lediglich Château d’Yquem und Château Ausone, im Burgund vielleicht die Domaine de la Romanée Conti. Bei Romano Dal Forno kommt noch eine weitere Dimension hinzu. Ambitionierteren und risikoreicheren Weinbau gibt es weltweit nicht! Und Romano Dal Forno ist einer der passioniertesten und der bei weitem akribischste Weinmacher, dem man überhaupt begegnen kann.

Meine erste Begegnung: Die phänomenalen Weine von Romano Dal Forno kannte ich bereits seit Jahren. 2005 besuchte ich ihn das erste Mal auf seinem beeindruckenden Weingut bei Cellore d’Illasi, östlich von Verona, das wie ein riesiger, moderner Palazzo im neoklassizistischen Stil errichtet und über Jahre weiter ausgebaut wird. Außerordentlich freundlich, natürlich und aufgeschlossen wirkte der Anfang 50jährige Dal Forno – ein durch und durch passionierter Weinmacher. Gleich zu Beginn zerstreut er jede Hoffnung von ihm beliefert zu werden. Zu klein sei die Jahresproduktion, die zwischen 38.000 und 60.000 Flaschen schwankt. Zu groß die internationale Nachfrage der weltweit führenden Importeure. Er schnappt sich eine Pipette und steckt eine prall gefüllte halbe Flasche in die Jackentasche mit der er die ‚angezapften’ Fässer sofort wieder auffüllt und nimmt mich mit in den zweistöckigen 15 Meter tief gegrabenen Gewölbekeller – die Kathedrale des Amarone. Hier reifen seine Weine unbeeinflusst von jeglichen Temperaturschwankungen unter idealen Konditionen. Vor meinem Besuch bei Dal Forno, verkostete ich auf mehreren Weingütern die besten Amarone des schwierigen Jahrgangs 2002, die sich alle bereits auf der Flasche befanden. Romano Dal Forno gab mir seinen 2002er Valpolicella vom Fass zu kosten, denn er reift mindestens 3 Jahre in den Barriques. Ohne jegliche Frage übertraf bereits Dal Fornos „einfacher“ Valpolicella alle Standard- und Lagen-Amarones seiner Kollegen um Längen, die ich zuvor probiert hatte. Als hätte er nicht dieselben klimatischen Bedingungen des Jahrgangs 2002 erleiden und hinnehmen müssen wie alle anderen?! Vom darauf folgenden 2002er Amarone ganz zu schweigen. Einfach überirdisch, kaum zu fassen, einsame Weltklasse...

Was macht Dal Forno zum Primus inter pares? Romano Dal Forno perfektionierte mit Kreativität und Experimentierfreude das aufwändige Herstellungsverfahren für den Amarone wie kein anderer. Er und seine Familie arbeiten mit einer Präzision und Hingabe, die in anderen Betrieben absolut undenkbar sind. Im Weinberg entwickelte Romano Dal Forno ein neues System, das ihm mit einer enorm dichten Neupflanzung von 13.000 Stöcken pro Hektar besseres Traubenmaterial liefert als die Parzellen mit altem Rebbestand. Zum Vergleich: In Deutschland gilt ein Weinberg mit 6.000 Pflanzen bereits als sehr dicht bestockt, in Burgund und Bordeaux pflanzt man bis zu 10.000 Stöcke. Von der Straße aus erkennt man Dal Fornos Hanglagen mit bloßem Auge am silbrigen Schimmer, mit dem die Tausenden eng gezogenen Edelstahldrähte der Drahtrahmen das Sonnenlicht spiegeln. Der 3-4fach höhere Pflanzenbestand im Vergleich mit der traditionellen Erziehung im Veneto bringt natürlich extrem aufwändige Weinbergsarbeit mit sich. Bei der Traubenlese arbeitet Familie Dal Forno äußerst akkurat und legt selbst Hand an. Jeder Traubenhenkel wird begutachtet und sorgfältig in die Kassetten zu Trocknung gelegt. Dann geht es in die Trocknungsräume im Obergeschoss (Appassimento). Hier hat Romano Dal Forno das ausgeklügelteste System aller Amarone-Erzeuger entwickelt. Je nach Witterung öffnen sich automatisch die Fenster, um durch einen natürlichen Luftzug die Trocknung zu begünstigen. Bei zu kalter oder feuchter Witterung schließen die Fenster, wahlweise kann eine Heizung betrieben werden. Die Kassetten, in denen die Trauben zur Trocknung liegen, sind auf Paletten bis über 2 Metern Höhe aufgestapelt. Zwischen den exakt in einer Linie aufgestellten Palettenreihen ist Platz für mannshohe Ventilatoren, die an einer parallel verlaufenden Schiene aufgehängt sind. Nach einem ausgefeilten Programm fahren diese Ventilatoren zwischen den Kassettenstapeln hin und her und treiben überschüssige Feuchtigkeit, die den gefürchteten Pilzbefall hervorrufen kann, vor sich her. Zahlreiche Sensoren zwischen den Trockungsstapeln registrieren die Feuchtigkeit in den einzelnen Partien. Mit einem Computerprogramm errechnet Dal Frono mit welchen Luftströmen das gefährliche Nass aus dem Trocknungsbereich vertrieben werden kann. Erstmals behandelte Dal Forno im Jahrgang 2002 das gesamte Lesegut für den Valpolicella wie einen kleinen Amarone und führte ein Apassimento bis November durch. Zuvor testete er beim 2001er Valpolicella erstmals mit 40% getrockneten Trauben. Die Trauben für den Amarone trocknen bis Ende Dezember. Bei dieser Trocknung verlieren die Trauben durch Verdunstung einen Großteil ihres Saftes. Während man bei normaler Weinbereitung aus 100 Kg Trauben etwa 70 Liter Most erhält, presst Dal Forno für den Valpolicella etwa 32 Liter und beim Amarone nur noch 16 Liter Most ab! Die etwa 12tägige Vergärung führt Dal Forno in Edelstahltanks bis 32°C durch und füllt die Weine dann per Gefälle auf die neuen Barriques im untersten Geschoss, in denen auch die malolaktische Gärung stattfindet. Mindestens 3 Jahre reifen die Weine in den Barriques, wobei Dal Forno keinerlei überflüssigen Sauerstoffkontakt zulässt. Entnimmt er für eine Verkostung im Keller Wein mit der Pipette, füllt er sofort die fehlende Flüssigkeit mit der mitgeführten halben Flasche wieder auf. Danach begast er durch das Spundloch noch mit CO2 und verschließt das Fass sorgfältig wieder. Derart akribisch wird auf keinem Spitzenweingut der Welt an der Vermeidung von Oxidation gearbeitet!

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2013 Amarone della Valpolicella Monte Lodoletta 2013 Amarone della Valpolicella Monte Lodoletta

Romano Dal Forno
extraprima 96 | Suckling 97 | Parker 98 | Galloni 97 |

Inhalt 0.75 Liter (385,33 € * / 1 Liter)
289,00 € *
2013 Valpolicella Superiore Monte Lodoletta 2013 Valpolicella Superiore Monte Lodoletta

Romano Dal Forno
extraprima 94 | Parker 95 | Suckling 95 |

Inhalt 0.75 Liter (113,33 € * / 1 Liter)
85,00 € *
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