Languedoc

Zu Zeiten steigender Preise in den prestigeträchtigen Weinbaugebieten Frankreichs wurde diese südfranzösische Region als Quelle für preisgünstigen Ersatz häufig empfohlen. Auch haben einige Betriebe aus Bordeaux und Burgund hier investiert. Mit der internationalen Aufmerksamkeit hielten auch moderne Vinifikationsmethoden Einkehr, die Weine wurden austauschbarer. Viele Betriebe versuchten über Konzentration und Intensität auf ihre Gewächse aufmerksam zu machen. Dabei wurde vergessen, dass die ohnehin bereits ansehnlichen Alkoholgehalte weiter stiegen. Blockbuster-Weine machten sich breit und hatten auch eine Zeit lang Erfolg, waren sie doch von einer beeindruckenden Präsenz. Nur machen solche Weine auch schnell satt, die Nachfrage ebbte wieder ab. Die Karawane des weltweiten Weinhandels zog weiter. Doch weiterhin gibt es im Languedoc preiswerte, balancierte und ohne Übertreibung grundehrlich erzeugte Weine, die ohne Umschweife und Alkoholdominanz überzeugen.

Qualitätsentwicklung | Qualitätsweinbau ist im Languedoc noch nicht sehr lange etabliert. Aimée Guiberts Mas de Daumas Gassac bei Aniane war einer der ersten qualitativ orientierten Betriebe. Er wurde als »Lafite des Languedoc« bezeichnet. Tatsächlich waren gute Jahrgänge von beeindruckender Güte. Doch die Schwankungen von Jahr zu Jahr waren nicht nur stilistisch enorm, auch qualitativ variierten sie beträchtlich. Dennoch war es der Mas de Daumas Gassac, der als erster Wein des Languedoc so etwas wie einen eigenen Charakter darstellte. In den 90er Jahren wandelte sich auf breiter Front vieles zum Guten. Die Erträge wurden reduziert, die Kellertechnik modernisiert. Die rebsortenrein ausgebauten Vin de Pays eroberten die Welt. Sie waren sauber, preiswert und massenkompatibel, auch wenn sie etwas austauschbar schmeckten. In den klassischen Appellationen Minervois, Montpeyroux, Fitou oder Corbières gab es eine rasante Qualitätsentwicklung. Neu dazu gesellten sich die interessanten Weine aus den Terrasses de Larzac im Hinterland von Montpellier. Mit unterschiedlichen Bodencharakteren gibt es hier eigenständige, würzige Weine mit guter Lagerfähigkeit. Wer unseren Geheimtipp aus dem Jahr 2003 heute probiert wird vom 2000er Mas Haut Buis »Costa Caoude« restlos begeistert sein.

Languedoc aktuell | Nach den Boomjahren Ende der 90er bis Anfang der 2000er ist im Languedoc wieder mehr Ruhe eingekehrt. Einige meteriologisch schwierigere Jahrgänge machten den Betrieben zu schaffen. Die Abkehr von der Blockbuster-Vinifikation führte zu einer erfreulichen Rückbesinnung auf Balance und Authentizität. Der Einsatz von neuen Barriques nimmt ab zugunsten gebrauchter Fässer und Tonneaux oder gar Doppelstück-Fässern oder Amphoren. Es wird wieder mehr experimentiert, um den Weinen mehr Individualität und Charakter zu verleihen.



Zu Zeiten steigender Preise in den prestigeträchtigen Weinbaugebieten Frankreichs wurde diese südfranzösische Region als Quelle für preisgünstigen Ersatz häufig empfohlen. Auch haben einige... mehr erfahren »
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Languedoc

Zu Zeiten steigender Preise in den prestigeträchtigen Weinbaugebieten Frankreichs wurde diese südfranzösische Region als Quelle für preisgünstigen Ersatz häufig empfohlen. Auch haben einige Betriebe aus Bordeaux und Burgund hier investiert. Mit der internationalen Aufmerksamkeit hielten auch moderne Vinifikationsmethoden Einkehr, die Weine wurden austauschbarer. Viele Betriebe versuchten über Konzentration und Intensität auf ihre Gewächse aufmerksam zu machen. Dabei wurde vergessen, dass die ohnehin bereits ansehnlichen Alkoholgehalte weiter stiegen. Blockbuster-Weine machten sich breit und hatten auch eine Zeit lang Erfolg, waren sie doch von einer beeindruckenden Präsenz. Nur machen solche Weine auch schnell satt, die Nachfrage ebbte wieder ab. Die Karawane des weltweiten Weinhandels zog weiter. Doch weiterhin gibt es im Languedoc preiswerte, balancierte und ohne Übertreibung grundehrlich erzeugte Weine, die ohne Umschweife und Alkoholdominanz überzeugen.

Qualitätsentwicklung | Qualitätsweinbau ist im Languedoc noch nicht sehr lange etabliert. Aimée Guiberts Mas de Daumas Gassac bei Aniane war einer der ersten qualitativ orientierten Betriebe. Er wurde als »Lafite des Languedoc« bezeichnet. Tatsächlich waren gute Jahrgänge von beeindruckender Güte. Doch die Schwankungen von Jahr zu Jahr waren nicht nur stilistisch enorm, auch qualitativ variierten sie beträchtlich. Dennoch war es der Mas de Daumas Gassac, der als erster Wein des Languedoc so etwas wie einen eigenen Charakter darstellte. In den 90er Jahren wandelte sich auf breiter Front vieles zum Guten. Die Erträge wurden reduziert, die Kellertechnik modernisiert. Die rebsortenrein ausgebauten Vin de Pays eroberten die Welt. Sie waren sauber, preiswert und massenkompatibel, auch wenn sie etwas austauschbar schmeckten. In den klassischen Appellationen Minervois, Montpeyroux, Fitou oder Corbières gab es eine rasante Qualitätsentwicklung. Neu dazu gesellten sich die interessanten Weine aus den Terrasses de Larzac im Hinterland von Montpellier. Mit unterschiedlichen Bodencharakteren gibt es hier eigenständige, würzige Weine mit guter Lagerfähigkeit. Wer unseren Geheimtipp aus dem Jahr 2003 heute probiert wird vom 2000er Mas Haut Buis »Costa Caoude« restlos begeistert sein.

Languedoc aktuell | Nach den Boomjahren Ende der 90er bis Anfang der 2000er ist im Languedoc wieder mehr Ruhe eingekehrt. Einige meteriologisch schwierigere Jahrgänge machten den Betrieben zu schaffen. Die Abkehr von der Blockbuster-Vinifikation führte zu einer erfreulichen Rückbesinnung auf Balance und Authentizität. Der Einsatz von neuen Barriques nimmt ab zugunsten gebrauchter Fässer und Tonneaux oder gar Doppelstück-Fässern oder Amphoren. Es wird wieder mehr experimentiert, um den Weinen mehr Individualität und Charakter zu verleihen.

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