Zum Hauptinhalt springen

Das Roussillon

Zu Zeiten steigender Preise in den prestigeträchtigen Weinbaugebieten Frankreichs wurde nach dem Languedoc auch das Roussillon als Quelle für preisgünstige Alternativen entdeckt. Alte Rebbestände in anspruchsvollen Terroirs bildeten die Grundlage für schnell keimende Qualitäten. Denn die Ausläufer der Pyrenäen prägen diese Gegend sehr stark. Oft hoch gelegene Weinberge mit kargen, kalkhaltigen Böden oder Granit und Schiefer. Vielfach steil und terrassiert, in diesem Fall für eine mechanische Bodenbearbeitung ungeeignet. Im Winter ist es hier sehr kalt und im Sommer sehr heiß, mit starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht, sowie meist viel Wind. Hier wird die Widerstandskraft der Rebstöcke auf die Probe gestellt. Nicht jede Sorte eignet sich daher für den Anbau. Mourvèdre, Grenache, Carignan und Syrah sind am weitesten verbreitet. Die Weine des Roussillon sind sehr charaktervolle, dicht gewebte, intensive Gewächse, die mit körperreichem Auftritt und mineralischer Struktur überzeugen.