Produkte von Weingut Enderle & Moll

Weingut Enderle & Moll

Sanfte Rebellen, liebenswerte Anarchisten, enthusiastische Genuss-Triebtäter. All diese Beschreibungen passen auf Sven Enderle und Florian Moll. Ihr kleines Weingut Enderle & Moll fand bereits Erwähnung im Wall Street Journal und auch in London gab es Aufschreie der Begeisterung über ihre Pinot Noirs. Manfred Klimek bezeichnete E&M in der Welt am Sonntag Nr. 48 vom 27. November 2011 als »Deutschlands wohl interessantestes Rotweinprojekt der vergangenen Jahre«. Von den angesagten Sommeliers in Berlin werden die beiden als kultige Rotweinhelden gefeiert. Und tatsächlich sind die Spätburgunder von Enderle & Moll sehr besonders. Sie werden aus recht alten Anlagen produziert, die mit deutschen Klonen in ungewöhnlich hoher Stockdichte bepflanzt sind. Die beiden verzichten bewusst auf dunkle Farben, Alkohol und breit geklopfte, üppige Süße. Vielmehr setzen sie auf Transparenz, Delikatesse und Eleganz. Ein eher burgundischer Ansatz also, mit deutscher Interpretation. Mit dem Jahrgang 2015 haben Florian Moll und Sven Enderle einige ausgezeichnete Pinots auf die Flasche gebracht. Die Frucht wirkt kühl und klar, die Struktur dicht, kompakt und druckvoll. Im Dezember 2016 gefüllt, benötigen sie noch einige Zeit auf der Flasche, wissen jedoch auch jetzt schon zu überzeugen.

 

 

Zum Weingut Enderle & Moll: Sven Enderle war uns bereits während seiner Winzerlehre bekannt. In der Berufsschule kam er mit dem damaligen Lehrling Stephan Attmann (heute Weingut Von Winning) zusammen. Beide trafen sich oft zu den Frühjahrs- und Herbst-Verkostungen bei extraprima, um ihren Weinhorizont zu erweitern. Sven trieb es auch regelmäßig ins Burgund, arbeitete nach der Lehre hier und da, bis er sich mit seinem Freund Florian Moll zusammentat und ein 2-Hektar-Weingut gründete. Florian Moll war ursprünglich als Streetworker in Hamburg tätig, bis ihn der Virus Wein befallen hatte. Um ihren Traum zu verwirklichen, arbeiteten beide unermüdlich nebenher: Florian als Postzusteller in Freiburg und Sven sortierte vier Mal nachts Obst beim größten süddeutschen Discounter. Angetrieben von Enthusiasmus und Neugier experimentieren sie seit dem Jahrgang 2007. Ihre Reben in Münchweier verfügen über ein beachtliches Alter. In der früheren Lage Kirchhalde stehen 30-50 Jahre alte Reben auf Buntsandstein, die in einer amphitheater-artigen Hang- bis Steillage in süd/süd-westlicher Ausrichtung angeordnet sind. Der ältesten Spätburgunder-Anlage Badens wurden die Youngsters ebenso habhaft. Sie wurde 1953 in der alten Gemarkung Frostberg auf Muschelkalk gepflanzt. Beide Lagen sind mit 1,40m auf 80cm sehr eng mit deutschen Spätburgunder-Klonen bepflanzt, sodaß die Stockdichte für hiesige Verhältnisse erstaunliche 9.000 Reben je Hektar aufweist! Der Anbau erfolgt ökologisch, rein manuell, in Anlehnung an die Biodynamie. Der Ausbau findet in gebrauchten Fässern der renommierten Burgunder-Domaine Dujac statt. Der ausgezeichnete Jahrgang 2012 bescherte dem jungen Duo hervorragende Pinot Noir-Selektionen. Mit dem Jahrgang 2009 bezeichneten die beiden ihre Basis-Cuvée noch als ‚Villages‘. Aus nomenklatorischen Gründen änderten sie später den Namen auf ‚Liaison‘. Die beiden Selektionen ‚Buntsandstein‘ und ‚Muschelkalk‘ werden nur in kleiner Stückzahl erzeugt. Sie wurden schnell zu gesuchten Pinot-Ikonen, um die sich engagierte Sommeliers reißen. Eine neue Selektion ist die Redman-Cuvée. Zu Ehren des berühmten Jazz-Saxophonisten Joshua Redman suchten Thomas Boxberger und Sven Enderle ein besonderes Fass aus der Muschelkalk-Lage aus und füllten es für das Festival ENJOY JAZZ mit einem Sonderetikett ab.

 



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