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- Artikel-Nr.: BX18B9
- Erzeuger: Château Brande-Bergère
- Bewertungen: extraprima 92 |
- Verantwortlicher Lebensmittel-Unternehmer: Château Brande-Bergère, 1 Lieu-dit Brande-Bergère, 33230 Les Églisottes-et-Chalaures, Frankreich
extraprima 92 |
Geheimtipp-Bordeaux mit Cabernet Franc-Kick
Die Top-Cuvée von Château Brande-Bergère wurde nach dem irischen Erbauer des Château benannt, dem Edelmann O’Byrne, der das Gut im 18ten Jahrhundert besaß. Aus den Trauben der ältesten Rebstöcke (um die 30 Jahre) aus einer 1,6 ha Hektar-Parzelle wird der O'Byrne erzeugt. Nach der Gärung mit langem Maischestandzeit (Cuvaison) gealngt der O’Byrne für etwa 12 Monate in Barrique-Fässer. Bis zum Jahrgang 2008 dominierte der Merlot im O'Byrne. Die Assemblage des 2018er O'Byrne enthält den bislang höchsten Cabernet Franc-Anteil: 68 % Cabernet Franc, 23 % Merlot, 9 % Cabernet Sauvignon | Ertrag: 51 hl/ha |
grandiose Konzentration und rassige Struktur
extraprima 92 | Superschwarzer Farbkern, undruchdringlich, massiv. Superreeife, füllige, extrem wuchtige Nase, die im Obertonbereich reichhaltig-balsamische Noten mit schokoladiger, merlot-betonter Fülle bereit hält. Sehr voller und konzentrierter O’Byrne mit ungemein druckvoller Struktur und satter, rassiger Mitte. Die Gerbstoffe wirken noch sehr jugendlich und dennoch bereits saftig abgerundet und schmelzig arrangiert, den Mundraum breitflächig ausfüllend. Ein ausgezeichneter Bordeaux, der dem allgemeinen Tenor ‘Bordeaux ist teuer‘ eine schallende Ohrfeige verpasst. Superreichhaltig im Nachhall, wieder mit schokoladigem Merlot, einer drahtigen Spur Cassis, viel balsamischen Noten und satter Kräuterwürze. Sehr extraktreich, breitspurig überwältigend und extrem überzeugend, mit einem Nachhall, der aus einem Guss gearbeitet scheint. Hier bringen sich die geradlinig-fein geschliffenen Gerbstoffe des Cabernet Franc mit guter Länge ein. Ein tolles Trinkvergnügen, ausgezeichnet balanciert und ansprechend bodenständig!
Château Brande-Bergère - die Hintergründe
Das Château Brande-Bergère ist nicht nur eines der schönsten Güter unter den Bordeaux Supérieurs. Seine Weine zählen auch zu den weitaus besten dieser einfachsten Appellation von Bordeaux. Brande-Bergère liegt etwa 30 km nordöstlich von Fronsac und St.-Emilion. Die heute 8 Hektar umfassenden Weinberge sind auf einem Plateau hinter dem liebevoll gepflegten Château angelegt, umringt von Wald, ohne einen angrenzenden Weinberg anderer Erzeuger. Vor über 100 Jahren hatte dieses Gut einen großen Bekanntheitsgrad, mit einer wesentlich größeren Produktion. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts wurden einige Rebanlagen stillgelegt, heute werden nur noch die besten Kernparzellen kultiviert. Denis Dalibot war als Finanzvorstand beim weltgrößten Luxusgüterkonzern LVMH (Louis Vuitton-Moët-Hennessey) tätig, als er 1997 die Perle Brande-Bergère als Rückzugsort zum hektischen pariser Stadtleben erwarb. Das gesamte Anwesen inklusive Weinbergen und Kellergebäuden wurde grundlegend renoviert und auf den neuesten Stand gebracht. Es war nie die Absicht von Monsieur Dalibot mit Brande-Bergère Geld verdienen zu wollen. Er wusste, dass dies im Bordeaux Supérieur-Bereich sehr schwierig sein würde. Zumindest wollte er jedoch den bestmöglichen Wein produzieren, ohne Rücksicht auf dabei anfallende Kosten. So steht die personelle Ausstattung und der betriebene Aufwand bei Brande-Bergère in keinem Verhältnis zum überschaubaren Preis seiner Weine. Tatsächlich besitzt dieser kleine Bordeaux Supérieur enorm viel Stil und Klasse, denn er wird mit großer Aufmerksamkeit und Fingerspitzengefühl erzeugt. Auf Herbizide und Pestizide wird verzichtet, der Anbau ist eher ökologisch als konventionell, der sogenannten ‚lutte raisonnée‘ folgend, Handarbeit im Weinberg und bei der Lese sind Standard für alle Weine! Vergoren wird in traditionellen Betontanks und der Barriquekeller sieht auch nicht anders aus als bei kleineren Grand Cru-Châteaux in St.-Emilion. Der Grand Vin von Brande-Bergère heißt Cuvée O’Byrne. Er wurde nach einem der früheren Besitzer des Château Brande-Bergère benannt. Der O’Byrne reift zu einem Drittel in neuen Barriquefässern von denen nur die Besten verwendet werden. Der Rest gelangt in den einfachen Bordeaux. Die Weinberge sind mit 40% Merlot, 35% Cabernet Franc und 30% Cabernet Sauvignon bepflanzt. Direkt vor dem Château pflanzte Denis Dalibot kürzlich eine weitere kleine Parzelle von 1,3 Hektar mit Merlot des Klons ‚Gloire de Riparia‘, denn der sandige Boden ähnelt einigen der besten Bereiche von Pomerol. Mit dieser Neupflanzung soll der Brande-Bergère in Zukunft noch mehr Transparenz und Eleganz erreichen. Die Idee kam vom famosen Oenologen Gilles Pauquet, der auch Brande-Bergère seit 2012 berät. Pauquet ist unter anderem für das berühmte Château Cheval-Blanc beratend tätig. Als dieses Château Cheval-Blanc im Jahre 1998 für die sagenhafte Summe von 870 Million Francs vom Besitzer von LVMH, Bernard Arnault, gemeinsam mit dem Brüsseler Investmentbanker Albert Frères gekauft wurde, war es Denis Dalibot, der die spektakuläre Akquisition durchführte. Später durfte er auch das Château d’Yquem dem Imperium von LVMH einverleiben. Dass die Weine von Brande-Bergère so günstig sind, liegt eben in erster Linie daran, dass Denis Dalibot kein Geld damit verdienen muss. Er leistet sich lieber den Luxus, einen sehr guten Wein zu produzieren, der weit davon entfernt ist prominent zu werden.
Jahrgang: | 2018 |
Trinkreife: | bis 2028 |
Weintyp: | Rotwein |
Weinstil: | trocken |
Rebsorte/n: | Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Merlot |
Alkoholgehalt: | 13,5% vol. |
Füllmenge: | 750 ml |
Herkunftsland: | Frankreich |
Anbaugebiet: | Bordeaux |
Ausbaubehältnis: | Barrique |
Verschluss: | Naturkork |
Gärung: | Mischung aus Spontangärung und Reinzuchthefe |
Mundgefühl: | kräftig |
Trinktemperatur: | 18 °C |
sonstige Angaben: | enthält Sulfite |
Eigenbewertung: | 92 / 100 |